Kuvertiermaschinen

Kuvertiermaschine – Alle Fragen, die vor dem Kauf einer Kuvertiermaschine zu beachten sind!

• Was ist beim Kauf unbedingt zu beachten?
• Neu oder gebraucht kaufen?
• Lohnt sich die Anschaffung einer Kuvertiermaschine am Ende tatsächlich oder ist ein Lettershop günstiger?
• Welche Fehler gilt es vor einer solchen Investition unbedingt zu vermeiden?
• Welche Kuvertiermaschine taugt etwas und von welcher Maschine sollte man die Finger lassen?
• Welche Händler sind seriös?
• Bundesweiter oder doch lieber regionaler Händler?
• Unterschied zwischen „Takte pro Stunde“ und „Gesamtleistung pro Monat“ – Was brauchen wir?

Ein kurzer Kuvertiermaschinen – Einstieg

Ein geübter Mensch kann maximal 100-150 Briefe pro Stunde manuell falzen und kuvertieren. Eine Maschine kann dies in wenigen Minuten erledigen. Diesem tollen Feature stehen aber auch Kosten gegenüber.
Dieser Artikel zeigt worauf es bei der Auswahl einer Kuvertiermaschine ankommt und wo diese am günstigsten zu bekommen sind, falls die Anschaffung denn überhaupt Sinn macht.
Nehmen Sie sich bitte 10-20 Minuten Ihrer kostbaren Zeit, den Artikel vollständig zu lesen. Sie ersparen Ihrem Unternehmen enorme Kosten und vermeiden langfristige Vertragsfallen einiger Händler.

Das Kosten-/Nutzenverhältnis

Bei Kuvertiermaschinen geht es um die Abwägung, ob die Anschaffung einer neuen oder gebrauchten Kuvertiermaschine Kosten einspart, da die eigene teure Arbeitszeit bzw. die der Mitarbeiter eingespart wird. Zudem muss die Kuvertiermaschine unbedingt zum Postaufkommen passen. Der Händler muss zudem unabdingbar im Reparatur- oder Garantiefall verfügbar sein.

Ich habe in meinem Berufsleben mit vielen verschiedenen Händlern Kontakt gehabt und Kuvertiermaschinen gekauft, gemietet und sogar geleast. Sowohl neue als auch gebrauchte. Ich habe für Unternehmen gearbeitet, die täglich ein paar Briefe bis zu vielen Tausend pro Monat verschickt haben. Daher denke ich, dass ich einen guten Einblick in diese Thematik habe.

Alle meine Erfahrungen habe ich in diesem Artikel niedergeschrieben, um Einkäufern anderer Unternehmen Zeit, Aufwand und vor allem Nerven und Kosten zu sparen.

Ein Hinweis vorab: Dieser Artikel beruht einzig und allein auf meinen persönlichen Erfahrungen. Ich war für verschiedene Unternehmen während der letzten 20 Jahre tätig und erwähne keine Händler, die es nicht mehr gibt. Erfahrungswerte sind subjektiv und zudem kann ich nicht den kompletten Markt abbilden. Wenn Sie Händler sind, nehme ich Sie gerne kostenfrei mit in den Vergleich auf.

Kapitel 1 – Übersicht der Hersteller Pitney Bowers und Neopost
Kapitel 2 – Die populärsten Modelle
Kapitel 3 – Vorsicht vor unerwarteten Kosten – Kuvertiermaschinen-Wartung
Kapitel 4 – Meine persönliche Erfahrung mit 3 Geräten
Kapitel 5 – Das größte Problem (fast) aller Händler!
Kapitel 6 – Lohn sich Mieten oder Leasen?
Kapitel 7 – Vorsicht bei ebay-Angeboten

Kapitel 1 – Übersicht der Hersteller

Am Markt gibt es zwei namhafte und etablierte Hersteller. Pitney Bowes und Neopost. Hinzu kommen einige kleine Hersteller, die ich aber für nicht bedeutsam halte und daher nicht weiter vorstelle.

Über Pitney Bowes:
Es handelt sich um einen amerikanischen Hersteller, welches seit 1920 besteht und ca. 14.000 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen hält mehr als 3500 Patente.
Die Maschinen sehen in der Regel schlicht aus, sind aber zuverlässig und günstig in der Wartung.

Über Neopost:
Die Franzosen gibt es auch bereits seit langem. Gründung 1924, Sitz Paris mit etwa 5.000 Angestellten. Der deutscher Sitz befindet sich in München.

 

Kapitel 2 – Die populärsten Modelle

Nachfolgend sehen Sie alle wichtigen Modelle der beiden großen Hersteller Pitney Bowes und Neopost.
Aufklappen:

• Die Kleinsten: Kuvertiermaschine DS-35 und Pitney Bowes Relay 1000
• Die Mittelgroßen: DS 75 Relay 3000
• Die ganze Großen: DS 200 Relay 8000

 

Kapitel 3 – Vorsicht vor unterwarteten Kosten – Kuvertiermaschinen-Wartung

Einige Hersteller geben für eine neue Maschine eine Garantie für eine bestimmte Laufleistung, z.B. 10.000 Kuvertierungen. Dann ist der Austausch von Teilen und die Reparatur innerhalb dieser Laufleistung kostenfrei oder es wird nur die Anfahrt berechnet.
Ohne Garantie greift nur die gesetzliche Gewährleistung. Bei Neuware gilt diese 24 Monate.

Im Falle der Gewährleistung ist folgendes zu beachten:

• Die Beweislast trägt der Kunde. Nur Mängel die bereits bei Auslieferung der Maschine bestanden findet ein Austausch statt.
• Die Beweisführung ist schwierig.

Vorteile der Garantie:

• Diese geht über das vom Gesetzgeber geforderte Minimum hinaus und sichert dem Kunden weitere Rechte zu. Er kann die Maschine dann innerhalb einer festgelegten Dauer, z.B. innerhalb des ersten Jahres umtauschen oder erhält eine kostenfreie Reparatur.

 

Kapital 4 – Meine persönliche Erfahrung mit 3 Geräten

In den vergangenen 20 Jahren habe ich zusammen 3 Geräte besessen und zwei wieder abgegeben. Die letzte Kuvertiermaschine wird derzeit für ca. 900 Briefe im Monat genutzt und läuft tadellos. In früheren Zeiten waren die Versandmengen deutlich höher und die Maschinen demzufolge größer.
Ich nutze nur jetzt noch eine Pitney Bowes DI 200. Die Anschaffungs- und Wartungskosten sind gering.

 

Kapitel 5 – Das größte Problem (fast) aller Händler!

Das Problem der Händler liegt auf der Hand. Sie sind entweder Pitney Bowes oder Neopost verpflichtet. Nur die wenigsten Händler sind frei und unabhängig. Hierzu zählt zum Beispiel die Frankonia Postbearbeitung GmbH.
Kuvertiermaschine

Kapitel 6 – Vorsicht bei ebay-Angeboten (Update 28.01.2019)

Mich erreichen immer wieder E-Mails von Opfern von Händler, die Gebrauchtware anbieten, die ungeprüft ist. Kaufen Sie nur Waren, die vom Fachmann generalüberholt wurde.